Volgens Dany Cohn-Bendit en Monica Frassoni, co-voorzitters van de Europese Groenen in het EP,
bewijst het mislukken van de EU-top dat de IGC heeft afgedaan als methode om tot diepgaande Europese
beslissingen tussen lidstaten te komen.
Scheitern des EU-Gipfels in Brüssel: Die
Regierungskonferenz hat ausgedient
Die Grünen/EFA im Europäischen Parlament
erklärten heute, das Scheitern des Brüsseler EU-Gipfels sei der endgültige Beweis, dass die Regierungskonferenz
keine geeignete Methode für die Verfassungsgebung sei.
Daniel Cohn-Bendit,
Mit-Vorsitzender der Grünen/EFA Fraktion im Europäischen Parlament, erklärte:
"Der Mißerfolg
der Regierungskonferenz ist noch keine Katastrophe. Die Grünen haben bereits vor dem Gipfel erklärt, es sei
besser, keine Verfassung zu beschließen als eine falsche. Verantwortlich für das Scheitern sind diejenigen, die
schon in Nizza nicht gemerkt haben, dass sie einen Vertrag auf den Weg gebracht haben, der Europa eher
blockieren als fördern würde. Nun bleibt uns Nizza vorerst erhalten. Wir können aber nicht ein Jahr lang die
Verfassungsdiskussion aufs Eis legen und so tun, als sei nichts geschehen. Wir fordern eine Einberufung des
Konvents, um einen Weg aus der Sackgasse zu finden, in die uns die nationalen Regierungen manövriert haben. Der
Konvent kann dann seine Arbeit zu Ende führen und auch den unfertigen dritten und vierten Teil der Verfassung
vollenden. Die Europäischen Grünen werden nun europaweit, vor allem auch in Polen und Spanien, eine Kampagne
starten. Die Bürger sollen wissen, dass ihnen Regierungen, die nationale Interessen über gemeinsame europäische
stellen, keinen guten Dienst erweisen. Nur ein starkes Europa kann auch solidarisch handeln, und die Bürger
brauchen Europas Solidarität."
Monica Frassoni, Mit-Vorsitzende der
Grünen/EFA Fraktion im Europäischen Parlament, sagte:
"Wenn es noch eines Beweises bedurft
hätte, hat heute das Scheitern des Brüsseler Gipfels gezeigt, dass die Regierungskonferenz als Methode zur
Verfassungsgebung ausgedient hat. Nun müssen sich die EU-Regierungen ernsthaft überlegen wie man mit 25
Mitgliedsstaaten zu einer Übereinkunft gelangen kann und handlungsfähig bleibt. Für die Grünen bleibt der
Verfassungsentwurf des Konvents die Grundlage jeder weiteren Diskussion. Die italienische Ratspräsidentschaft
hat mit ihren unglücklichen Kompromissvorschlägen nicht gerade zum Gelingen des Gipfels beigetragen. Wir fordern
nun die irische Rats-Präsidentschaft auf, rasch eine Initiative zu ergreifen, um den Verfassungsprozess wieder
in Schwung zu bringen. Das hat nicht bis Juni Zeit."